Ein Roman der an laue Sommerabende, Sonnencreme und Himbeerkracherl erinnert. (DR) Drei Freundinnen, drei Lebensgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dennoch bilden sie ein unschlagbares Gespann. Molly ist Schusterin und trägt ihr Herz auf der Zunge. Anke arbeitet als Konditorin, ist aufgeschlossen und hat eine innige Beziehung zu ihrem Nachbarn. Marie ist der Ruhepol des Trios. Sie schreibt gerade an ihrer Abschlussarbeit über österreichische Schimpfwörter und ist noch dabei, ihren Weg durchs Leben zu finden. Anfangs erweckt der Roman den Eindruck, es handle sich um eine leichte und unkomplizierte Sommerlektüre. Etwas, das man am Strand liest, um sich ein wenig berieseln zu lassen. Doch hier wird den Leser*innen mehr geboten. Die Geschichte besticht durchaus durch Leichtigkeit, jedoch reißen alle drei Lebensgeschichten mit, man leidet und freut sich abwechselnd mit den Freundinnen. Die Autorin schafft es durch ihren Stil, die Leser*innen zu fesseln und gleichzeitig gesellschaftliche Tabuthemen unkompliziert zu thematisieren. Schlussendlich teilt Marie ihrem Vater mit, sie stürzt sich jetzt ins Leben. »Recht so«, entgegnet er. »Und wenn du stolperst, rufst du mich einfach an.« Und so dürfen sich die Leser*innen mit in das Leben der jungen Frauen stürzen. Ein tiefgründiges, keinesfalls belehrendes, sondern absolut lesenswertes Buch für Junge und Junggebliebene!

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Personen: Kirchengast, Teresa

Interessenkreis: österr. Autor