Juli 1969: die Welt verfolgt die Mondlandung, Sardinien ächzt unter sommerlicher Hitze. Maresciallo De Stefani, kürzlich aus dem Piemont auf die Insel (straf-)versetzt, muss erst noch Fuss fassen in der dörflichen Gesellschaft. Der Dorfpfarrer kümmert sich um Matteo, den 12-jährigen Sohn des "Dorfidioten", der über wundersame Musik- und Sprachbegabungen verfügt. Innerhalb weniger Stunden werden die Leichen von Matteos Ziehvater (Mord) und seiner Ziehmutter (Selbstmord) gefunden, Matteo selbst verschwindet. Soweit der Krimi-Rahmen. Doch diesen Roman als Krimi zu bezeichnen, führt in die Irre. Es handelt sich vielmehr um einen raffiniert konstruierten Roman über Sardinien in den später 1960er-Jahren, den der Autor aus verschiedenen Perspektiven erzählt, inkl. seiner eigenen Person, der als Reiseschriftsteller selbst auftaucht. Ein Geflecht, das grosse Philosophen ebenso zitiert wie Luther; das Landschaft, Sprache, Kulinarik Sardiniens viel Raum gibt - und liebevoll grossartige Figuren schafft

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Serie / Reihe: Sardinien Krimi 1

Personen: Némus, Gesuino Spatz, Sylvia,