Amtsmissbrauch, sittliche Verwahrlosung, Vermarktung der Seelsorge: Kurie und Klerus sind krisengeschüttelt. Den Augustinermönch Martin Luther quält die Frage nach der Rechtfertigung des Menschen vor Gott; und im Römerbrief findet er die Antwort: "Sola fide" - allein der Glaube, nicht fromme Werke führen zum Heil. 1519 veröffentlicht Luther 95 Thesen, die durch den noch jungen Buchdruck rasch verbreitet werden. Obwohl mit päpstlichem Bann bedroht, widerruft Luther nicht: Er bestreitet der Kirche das Recht, sich zwischen Gott und den Menschen zu stellen, versteckt sich auf der Wartburg und übersetzt dort die Bibel. Reformationen auch in der Schweiz: Zwingli in Zürich, Calvin in Genf. Entgegen vielen Erwartungen unterstützt Luther nicht die Bauernkriege ab 1525, die schließlich blutig enden. Als 1530 lutherische Stände die Confessio Augustana vorlegen, setzt der Kaiser auf Krieg. Vergeblich. Die Zeit "der einen Kirche" in Deutschland ist vorbei...
Serie / Reihe: 2000 Jahre Christentum
Personen: Klütsch, Friedrich Entholt, Martin Sturm, Susanne
94 Klüts
Klütsch, Friedrich:
Allein der Glaube : Zukunft durch Rückkehr. - Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 1999. - 45 Min., f. - (2000 Jahre Christentum; Folge 7)
94 - sonstiges Material