Seit einigen Jahren arbeiten etwa 50 Theologinnen und Theologen am Projekt einer neuen Bibelübersetzung. Sie bemühen sich darum, die hebräischen und griechischen Texte in "gerechte" Sprache zu übersetzen. Ende 2006 soll die Übersetzung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Projekt geht es darum, bestimmte Ungerechtigkeiten zu vermeiden, die durch die Übersetzungen in die Texte hineingetragen wurden, Ungerechtigkeiten im Verhältnis zwischen jüdischer und christlicher Religion, im Verhältnis zwischen Frauen und Männern sowie im Verhältnis zwischen sozial schwachen und sozial privilegierten Personen.
In diesem Buch stellt sich dies Projekt selbst vor. Dabei gehen die Beiträge auf unterschiedliche Schwerpunkte ein. Neben dem Verständnis von Gerechtigkeit der Übersetzung stellt die Überetzung des Gottesnamens ein wichtiges Thema dar. Die Translationswissenschaftlerin Heidemarie Salevsky und der jüdische Denker Micha Brumlik formulieren Außenperspektiven auf das Projekt.
Das Buch wendet sich an alle, die an einer neuen Übersetzung der Bibel interessiert sind und die in unterschiedlichen Zusammenhängen mit ihr arbeiten werden, an wissenschaftlich arbeitende Theologinnen und Theologen, an Pfarrerinnen und Pfarrer, an Religionslehrerinnen und Religionslehrer, an Übersetzungswissenschaftlerinnen und Übersetzungswissenschaftler, an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kirchengemeinden sowie an alle Bibelleserinnen und Bibelleser, an Personen, die daran interessiert sind, dass die in der Bibel bezeugte Botschaft in einer neuen Sprache auf möglichst gerechte Weise mitgeteilt werden kann.
Personen: Kuhlmann, Helga (Hg.)
Bibel/allgemein KU
Kuhlmann, Helga (Hg.):
¬Die¬ Bibel - übersetzt in gerechte Sprache? : Grundlagen einer neuen Übersetzung. - Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus, 2005. - 238 Seiten
ISBN 978-3-579-05499-5
Bibel/allgemein - Buch