Gegenwartsanalysen konstatieren schon seit geraumer Zeit eine "nie dagewesene Dominanz des Visuellen" in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft und Lebensrealität. Dass Bilder, jenseits ihrer materiellen Substanz, Wirkung und Präsenz entwickeln können, dass die Gefahr besteht, sich ihrer Macht distanzlos auszuliefern, sollten wir durchaus bewusst im Blick behalten. Dennoch ist mein Beitrag nun keine Auseinandersetzung mit dieser Fülle augenüberflutender Phänomene und all den neuen Typen elektronisch generierten Bildmedien, faszinierend schön, manipulativ und schrecklich. Mein Beitrag handelt allenfalls am Rande vom "iconic turn". Vorrangig geht es um die Konzentration auf die Frage nach den "Bildern" unter einer theologischen und einer kirchengeschichtlichen Perspektive, demnach darum, was früher fast ausschließlich analog produziert wurde und was man ab einem bestimmten Punkt der historischen Entwicklung dann auch "Kunst" nannte.
Personen: Auer, Reinhard Lambert
Zeitschrift Auer
Auer, Reinhard Lambert:
¬Die¬ Macht der Bilder und der Vorbehalt der Theologen : ein Gang durch die Kunstgeschichte, 2015. - S.7-11
Einheitssacht.: Die Macht der Bilder
Zeitschrift - sonstiges Material