Seit den frühen Höhlenbildern vor ungefähr 35.000 Jahren begleiten Bilder die wechselvolle Entwicklung der Menschheit. Vermutlich ist der Mensch nicht nur das durch die Fähigkeit zur Sprache, sondern im gleichen Maße auch das durch die Fähigkeit zum Bild ausgezeichnete Wesen. Strittig und mitunter blutig umkämpft sind beide Formen des symbolischen Ausdrucks. Gegenüber den Bücherverbrennungen scheinen die planvollen Zerstörungen von Bildern in den sogenannten Bilderstürmen sogar die heftigeren gewesen zu sein, was als Indiz für die Macht der Bilder gelten kann, die eben wie alle Macht umstritten und umkämpft ist. Die folgenden Anmerkungen werden weitere Gedanken und Argumente für die These skizzieren, dass wir Bildern im Verhältnis zur Sprache mit guten Gründen eine besondere Macht zuschreiben.
Personen: Sachs-Hombach, Klaus
Zeitschrift Sachs
Sachs-Hombach, Klaus:
¬Die¬ Macht der Bilder, 2015. - S.4-6
Einheitssacht.: Die Macht der Bilder
Zeitschrift - sonstiges Material