Biblische Gleichnisse geben ihren Lesern Rätsel auf - daran hat sich bis heute nichts geändert. Noch immer besteht Uneinigkeit darüber, wie die Erzählungen zu begreifen sind. Nach der neueren Metaphernhermeneutik, deren verschiedene Ansätze hier abgegrenzt werden, setzen Gleichnisse den Hörer mit fundamentalen Möglichkeiten der Existenz in Beziehung. Liest man sie als Sprachereignisse, kann über sie nur in einer individuellen Auseinandersetzung mit dem eigenen Lesereindruck gesprochen werden. Wie kann das jedoch im Religionsunterricht geleistet werden, der sich dem Prinzip der Operationalisierung verpflichtet wissen will? Erst die Wirkungsästhetik macht die Überlegungen der Metaphernhermeneutik anschlussfähig für eine Didaktik, die den Leser für ein subjektives Erfahren der Gleichnisse vorbereitet.

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Serie / Reihe: Praktische Theologie heute

Personen: Schulte, Stefanie

Schlagwörter: Arbeiter im Weinberg Gleichnisse barmherziger Samariter verlorener Sohn verlorenes Schaf Gleichnis vom Wachsen der Saat Pharisäer und Zöllner Rangordnung und Auswahl der Gäste Reich Gottes Sauerteig Schalksknecht Schatz im Acker Scherflein der Witwe Senfkorn Sämann Unkraut unter dem Weizen anvertraute Talente armer Lazarus bittende Witwe bittender Freund böse Weingärtner enge Pforte und verschlossene Tür falsches und rechtes Sorgen großes Abendmahl kluge und törichte Jungfrauen kostbare Perle königliche Hochzeit reicher Kornbauer unehrlicher Verwalter ungleiche Söhne verlorener Groschen vierfacher Acker vom Weltgericht von der Kraft des Glaubens zehn Jungfrauen