Der "Schwarze Tod" rafft 1347 etwa ein Drittel der Bevölkerung Europas hin. Geißlerzüge und Juden-Progrome sind Ausdruck eines aus den Fugen geratenen Weltbildes. Die Menschen suchen Zuflucht in Prozessionen, Wallfahrten und im Reliquienkult, während das Papsttum nach Frankreich (Avignon) zieht. Prägende Kunstform wird die Gotik, und die Sehnsucht nach unmittelbarer Gotteserfahrung führt Frauen und Männer zur christlichen Mystik. Aber auch ein nicht mehr für möglich gehaltener Dualismus bricht sich Bahn: Teufel und Dämonen scheinen allgegenwärtig. Die Päpste kehren nach Rom zurück, Gegenpäpste werden eingesetzt: Das "Große Abendländische Schisma". der Ruf nach einer "Reform an Haupt und Gliedern" wird laut, doch das Konstanzer Konzil von 1414 scheitert am Widerstand der Kurie und an nationalen Einzelinteressen. Trauriger Höhepunkt wird die Verbrennung des tschechischen Reformators Jan Hus.
Serie / Reihe: 2000 Jahre Christentum
Personen: Graffe, Georg Kafitz, Klaus Mönninghoff, Uwe
Kirchengeschichte Graff
Graffe, Georg:
Heilige und Dämonen : Das Christentum am Ende der Gewißheit. - Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 1999. - 45 Min., f. - (2000 Jahre Christentum; Folge 5)
Kirchengeschichte - sonstiges Material