Das Konzil von Trient kann die Kirchenspaltung nicht beseitigen, modernisiert aber die Innenwelt des Katholizismus. Der Orden des Ignatius von Loyola wird dabei sehr bedeutsam. Während in Deutschland (noch) der Augsburger Religionsfriede herrscht, toben in Frankreich die Hugenottenkriege, und in England führen die Eheprobleme Heinrichs VIII. zur Trennung von Rom. Spanien unter Philipp II. unterdrückt jeden freien Gedanken und will mit allen Mitteln (Inquisition) die mittelalterliche Einheit von Macht und Glaube wieder errichten. Ab 1618 wird er 30-jährige Krieg zur größten Katastrophe in Deutschland seit der Pest. Nach dem Frieden von Münster setzt sich fast überall der Absolutismus durch. Doch der Aberglaube triumphiert weiter: Dem Hexenwahn fallen unzählige Frauen zum Opfer. Die Kultur des Barock und J.S. Bachs Kantaten und Passionen werden zum immer gültigen Ausdruck für die Nöte und Hoffnungen einer ganzen Epoche.
Serie / Reihe: 2000 Jahre Christentum
Personen: Czwienk, Jürgen Michelsen, Uwe
94 Czwie
Czwienk, Jürgen:
Himmel und Hölle : Die römisch-katholische Reformation. - Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 1999. - 45 Min., f. - (2000 Jahre Christentum; Folge 8)
94 - sonstiges Material