Zeitbedarf: 5 Doppelstunden
"Hoffnung" ist in der deutschen Sprache ein unterschiedlich konnotierter Begriff. Im hemeneutischen Kontext wird er in negativer Ausrichtung nicht selten in Verbindung gebracht mit den Bedeutungsebenen von Unsicherheit und Ungewissheit, fehlender Entschlusskraft oder auch Angst, im alleinigen Sprachgebrauch aber ist er in der Regel positiv besetzt. Immer jedoch ist "Hoffnung" zukunftsorientiert, eine - oft der widerstreitenden Gegenwart entgegengestellte - positive Erwartungshaltung, eine auf Besserung bzw. Erfüllung ausgerichtete Einstellung innerer Zuversicht.
Kompetenzen und Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler
- entdecken, dass biblische Texte keine überholten Weisheiten der Vergangenheit sind, sondern Botschaften für den heutigen Menschen darstellen, die auch in Grenzsituationen helfen können
- erkennen, dass christliche Hoffnung weder frommes Spinisieren noch weltferne Schwäremerei, sondern realitätsbezogen und (auch) vernunftgeleitet ist
- erfahren, dass eigens soziales Engagement ein konkreter Beitrag zur Erfüllung von "Hoffnung" sein kann
- erhalten Sinnangebote für eine konstruktive, lebensbejahrende Einstellung, aber auch für Lebenskrisen und für die Frage nach einem Leben nach dem Tod
- verstehem somit das "Prinzip Hoffnung" als tragfähige Grundlage für die Erwartung und Gestaltung von "Zukunft".
Personen: Stamer, Uwe
Zeitschrift Stame
Stamer, Uwe:
"Hoffnung" im Alten und Neuen Testament. Und für heute : Schritte und Wege zum Verstehen und Gestalten, 2022. - Seite 50
Zeitschrift - sonstiges Material