Die Erzählung Gen 4,2-16 greift das Phänomen des Geschwisterstreits und des ersten Mords/Totschlags, der unmittelbar nach der Vertreibung aus dem Paradies ausgerechnet in der Familie erfolgt, ui (er-)klären. Exemplarisch werden, ausgehend von einer Anforderungssituation, verschiedene Kinderbibelauszüge zur Kain-und Abel-Erzählung verglichen, um dabei verschiedenen theologischen Deutungen, z.B. auch durch Auslassungen und Ergänzungen zum "eigentlichen" Text, herauszuarbeiten.
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können:
- negative Erfahrungen mit Gewalt unter Geschwistern im eigenen Familienleben wahrnehmen, beschreiben und einordnen
- die zentrale biblische Überlieferung der Kain-und-Abel-Erählung (Gen 4,2-16) vor dem Hintergrund theologischer Zusammenhänge als Gewaltgeschichte und ihre Implikationen für das Gottesbild deuten
- unterschiedliche Präsentationen von Gen 4,2-16 in Kinderbibeln kritisch reflektieren
Personen: Zimmermann, Mirjam
Zeitschrift Zimme
Zimmermann, Mirjam:
Kain und Abel (Gen 4,2-16) : Urmuster zwischenmenschlicher Konflikte in Kinderbibeln entdecken, 2019. - Seite 12
Zeitschrift - sonstiges Material