1492 entdeckt Kolumbus auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien "zufällig" Amerika. Später versklaven portugiesische und spanische Eroberer - im Namen Gottes - die Völker Mittel- und Südamerikas. Nur wenige Christen wie Bartolome de las Casas werden zum Anwalt der Verfolgten. Auch das "Heilige Experiment" (der Jesuitenstaat in Paraguay), eine christlich-humane Utopie, scheitert nach 150 Jahren mit der Vertreibung der Padres - und die Indios fallen ins Elend zurück. Im 16. Jhdt. werden ebenso Afrika und Asien Zielgebiete christlicher Missionare. Doch auch hier lassen sich mächtige und selbstbewußte Kulturen nur schwer "christianisieren": Anpassungsversuche sind von vornherein durch den römischen Zentralismus zum Scheitern verurteilt. Als 1620 die Pilgerväter mit der "Mayflower" an der Ostküste Nordamerikas landen, bekommt der ganze Kontinent eine calvinistische Prägung und wird für Einwanderer aus ganz Europa zum neuen "Gelobten Land".
Serie / Reihe: 2000 Jahre Christentum, Folge 9
Personen: Herzog, Werner Sturm, Susanne
94 Herzo
Herzog, Werner:
Neue Welten : Das Christentum hinter dem europäischen Horizont. - Frankfurt/M. / Stuttgart 1999 : Katholisches Filmwerk. - 45 Min., f. - (2000 Jahre Christentum, Folge 9)
94 - sonstiges Material