Die kleine Nina liebt ihren Stofftierhasen heiß und innig. Der trägt ein Etikett, auf dem steht "60 Grad", weshalb Nina ihn kurzerhand "Sechziggrad" genannt hat. Ninas vielleicht ein Jahr älterer Bruder Ingo foppt seine Schwester gerne, indem er Sechziggrad an einen Marterpfahl bindet oder zur Kochwäsche packt. Nina weiß natürlich, dass man das Kuscheltier höchstens mit 60 Grad waschen darf und rettet ihn immer noch rechtzeitig. Am Ostermorgen früh erwacht, entdeckt Nina in der Küche einen Korb mit bunten Eiern und beschließt, dem Osterhasen beim verstecken zu helfen. Weil das eine gewisse Herausforderung bedeutet, fallen ihr die abstrusesten Verstecke ein: etwa im Aquarium oder im Spülfach der Waschmaschine. Als endlich auch die Eltern munter sind, stürmt Ingo los, die Eier zu suchen - und findet nicht eines. Auch der Vater ist verwirrt und kann keines entdecken. Da flüstert Nina mit Sechziggrad, der selbstverständlich prima Kontakte zum Osterhasen unterhält, und zaubert zur Verblüffung ihre Bruders ein Ei nach dem anderen aus den Verstecken hervor. An das des Schokoladenosterhasen allerdings vermag sie sich nicht mehr zu erinnern und behauptet einfach, Sechziggrad hätte keine Lust mehr, etwas zu verraten. Darüber geraten die Geschwister in Streit. Nina reibt Ingo unter die Nase, dass er ihr Stofftier schließlich immer ärgern würde. Ingo fragt empört, ob er sich etwa bei ihm entschuldigen solle und beschließt dann doch, wieder etwas abgekühlt, dem Hasen zu versprechen, ihn nicht mehr zu ärgern. In dem Moment taucht endlich die Oma auf, von der Nina zuvor gedacht hatte, sie würde so gut wie überhaupt nicht schlafen und zeigt ein Glas her: Darin befindet sich ihr Gebiss - und der Schokoladenosterhase.
Personen: Sauermann, Marcus Brix, Silke
Passion/Ostern Sauer
Sauermann, Marcus:
Nina und Sechziggrad : Bilderbuchkino, 1994
Passion/Ostern - sonstiges Material