Von Anfang an spielte der Hörfunk eine besondere Rolle in der nationalsozialistischen Propaganda. So bemerkte Joseph Goebbels im März 1933: "Der Rundfunk muss der Regierung die fehlenden 48 Prozent zusammentrommeln, und haben wir sie dann, muss der Rundfunk die 100 Prozent halten, muss sie verteidigen, muss sie innerlich so durchtränken mit den geistigen Inhalten unserer Zeit, dass niemand mehr ausbrechen kann."
Um die Geschichte des Hörfunks in der NS-Zeit zu durchleuchten, startete 1983 der Rundfunk im Amerikanischen Sektor (RIAS) eine 25-teilige Sendereihe, die sich mit der NS-Geschichte beschäftigte. Die Sendereihe erschloss bis dahin nie gehörte Tondokumente. Der damalige Leiter des Bildungsprogramms Manfred Rexin verwirklichte die umfangreiche Dokumentation unter dem Titel "Regime unter dem Hakenkreuz".
Mit Hilfe von zeitgenössischen Tonquellen dokumentiert "Regime unter dem Hakenkreuz" die Geschichte des nationalsozialistischen Deutschlands: Politik, Staat und Gesellschaft, Aufstieg und Niedergang der NS-Diktatur. Die Dokumentation mit einer Gesamtlänge von mehr als 22 Stunden gliedert sich in 25 Kapitel. Zu jedem Kapitel enthält die CD-ROM ausführliche Begleitmaterialien, u.a. Manuskripte und Texte zur Sendung, Aufgaben für den Unterricht sowie Literaturhinweise.
Personen: Rexin, Manfred
3. Reich
Rexin, Manfred:
Regime unter dem Hakenkreuz : Geschichte zum Hören. - Berlin : Bundeszentrale für politische Bildung, 2007 + + Heft
Best.-Nr.: 0076659001 1,00
96 - Musik (CD, DVD)