Weihnachten 1914 Kurzfilm
sonstiges Material

Erster Weltkrieg, 24.12.1914: Zu Heiligabend ist die Stimmung an der Westfront ganz und gar nicht festlich, hier herrscht Not, Elend, Grausamkeit und Hunger. Die deutschen Soldaten haben nichts zu essen und die nächste Verpflegungslieferung ist erst wieder in vier Tagen angekündigt. Sie haben Heinweh und stellen sich vor, was es wohl daheim an Heiligabend als Festessen gibt. In dieser Not bleibt dem Dienst habenden Truppenführer nur noch eine Möglichkeit: Er nähert sich den französischen Truppen und bringt ihnen seine friedliche Absicht und die Notsituation seiner Männer zum Ausdruck. Der französische Offizier lädt daraufhin die deutschen Soldaten zum Essen ein. So kommt es dazu, dass vermeintliche Gegner entgegen allen Befehlen Weihnachten feiern und für einen einzigen Abend während des Krieges Frieden herrscht und Feinde zu Gleichgesinnten werden.
Als zusätzliches Material gibt es BIld- und Kartenmaterial zur historischen Situation, einen Textimpuls zum Thema Frieden und die Geschichte "Der kleine Frieden im großen Krieg" - von Michael Jürgs geschrieben und gelesen. Darin und in den Zeitzeugenberichten finden sich Äußerungen, die besonders wertvoll sind, weil sie zwar subjektiv, aber zeitgenössisch sind. Die zeitgenössische Einschätzung von historischen Ereignissen ist ein wertvolles Mittel der Konfrontation und der Kommunikation aus einem Zustand des Abstands. Der Kurzfilm ist fächerverbindend mit Geschichte gut einsetzbar. Einige historische Fakten zum ersten Weltkrieg sollten bekannt sein, wiewohl die Situation an sich, dass aus Feinden an Weihnachten Freunde werden, zeitlos ist.


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Interessenkreis: Erwachsenenbildung Sekundarstufe I Sekundarstufe II

94 Weihn

Weihnachten 1914 : Kurzfilm

Zugangsnummer: 0001/3694
94 - sonstiges Material