Zeitbedarf: 1 Stunde, je nach Klassensituation
Gotthold Ephraim Lessings Natan der Weise (1779) war und ist ein Plädoyer für religiöse Toleranz, Achtung und Wertschätzung. Das berühmte Drama aus der Zeit der Aufklärung hält es für eine Forderung der Vernunft, nicht länger die Gräben zu vertiefen, sondern in einen Wettstreit um das Gute einzutreten.
Das Bilderbuch spielt - wie Lessings Drama - in Jerusalem. In humorvoller Weise erzählt es die Geschichte der Kinder Mira, Samir und rafi, die stellvertretend für die drei monotheistischen Weltreligionen stehen. Als es in Jerusalem schneit, freuen sie sich zwar über das seltene Ereignis, aber sie streiten darüber, wem der Schnee gehört. Diese Frage wollen sie den Gelehrten ihrer eigenen Religion vorlegen. Doch bevor sie noch die Schreibstuben der Geistlichen erreichen, ist die Chance vertan, gemeinsam im Schnee zu spielen, Der Schnee, den sie ihnen vorlegen wollen ist geschmolzen.
Kompetenzen und Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler können anhand des Bilderbuches über den Dialog der Religionen nachdenken
Personen: Glage, Nadine Heller, Horst
Zeitschrift Glage
Glage, Nadine:
Welche ist die echte Religion? : Unterrichtsideen zu "Wem gehört der Schnee?", 2022. - Seite 50
Zeitschrift - sonstiges Material