Der Dokumentarfilm zeigt Bilder aus den Ostprovinzen der Demokratischen Republik Kongo (Kivu-Provinzen), die weiterhin durch militärische Konflikte bedroht sind. Die rebellenbewegung RCD hat dort das Sagen und diktiert die Bedingungen des Lebens. Und diese sind hart, nicht nur weil die Menschen unter ständiger militärischer Bedrohung leben. Auch die soziale Lage der Bevölkerung ist desaströs. Gezeigt werden Coltan-Arbeiter, die in mühseliger Handarbeit das Koltan-Erz aus dem Gestein herauswaschen. Ihre Ausbeutung hat sich noch verschärft, seitdem internationale Firmen (z.B. Starck, Goslar) den Coltan-Handel mit dem instabilen Land zumindest offiziell aufgegeben haben und der Preisverfall auf dem Weltmarkt die Löhne auf weniger als ein Zehntel fallen ließ. Eine Friedensperspektive kann der Film nicht aufzeigen. Der Kongo, ein an Bodenschätzen reiches Land, leidet an eben diesem Reichtum, den sich Rebellenbewegungen und Firmen oft mit Gewalt aneignen. Der Film macht den Krieg "im fernen Kongo" besser vorstellbar und zeigt vor allem die konkrete Lebenslage der Menschen, die unter dieser Bedrohung leben. Außerdem werden einige Zusammenhänge (Was hat die Kriegssituation mit dem Coltan zu tun?) deutlich.
Personen: Idzko, H.
51.2 Idzko
Idzko, H.:
Zu reich für den Frieden? : Dokumentarfilm, 2004. - 19 Min
51.2 - sonstiges Material