Ein skurriles Familientreffen voller Charme. (DR) Jószef "Joschi" Molnár war ein fabelhafter Lügner. Ständig erfand er Geschichten. Er liebte die Frauen, hatte derer einige und mit fünfen davon auch Kinder. Lange nach seinem Tod, rund um seinen 100. Geburtstag, begegnen einander die Nachfahren seiner Frauen. Ob Joschi nun Jude war oder nicht, ist nicht ganz geklärt, er behauptete aber, in Buchenwald interniert gewesen zu sein. Da trifft es sich gut, dass seine Enkelin, die 16-jährige Lily, ein Referat über das Konzentrationslager halten will. Man nützt diesen Anlass für ein etwas skurriles Familientreffen: Lily, ihre Mutter Marika und deren Halbgeschwister Hannah und Gabor verabreden sich in Weimar. Lily schildert nun, was sich zwischen den Verwandten abspielt, die einander kaum kennen. Ein spritziger Roman voll Witz und Charme, der dennoch ernste Themen behandelt. Für alle Bestände empfehlenswert. *bn* Sabine Eidenberger
Personen: Pásztor, Susann
Paszt
Pásztor, Susann:
¬Ein fabelhafter Lügner / Susann Pásztor. - 2. Aufl. - Köln : Kiepenheuer und Witsch, 2010. - 204 S.
ISBN 978-3-462-04219-1 kt. : 7,99
Schöne Literatur - Buch