Goscinny, René
Lucky Luke - Die Daltons und der Psycho-Doc
Comic

In Wien eröffnet der kleine Sigmund dem Kindermädchen noch ganz neue Perspektiven, da hat schon ein gewisser Professor Dr.Dr. Otto von Himbeergeist eine bahnbrechende neue Hypothese auf Lager: Alle Kriminellen seien nur krank aufgrund traumatischer Erlebnisse in ihrer Kindheit. Man brauche also nur noch das zugrunde liegende Trauma herauszufinden, und schon sei der Kriminelle geheilt und ein nützliches Mitglied der Gesellschaft.
Das muss der Professor jetzt nur noch beweisen, und zu diesem Zweck will er die berüchtigsten Banditen des Wilden Westens -- na, wen wohl? -- auf der Couch therapieren. Joe Dalton, der kleinste und gemeinste der vier, wittert natürlich sofort die Chance, aus dem Gefängnis wieder freizukommen. So schwer kann das doch nicht sein, den Geläuterten zu markieren! Professor Himbeergeist bezieht zu medizinischen Zwecken zusammen mit den Daltons (und natürlich Rantanplan) eine verlassene Ranch, wo er die vier in den Erinnerungen an ihre glückliche Kindheit graben lässt: Sonntags ging die ganze Familie zusammen zum Postkutschenüberfall, und zum Geburtstag bekam Papa Dalton einen Überfall auf den Zug, der die Banker zur Hauptversammlung bringen sollte...
Lucky Luke ist entsetzt und übernimmt die Aufgabe, den Therapieverlauf seinerseits zu überwachen.
Die Therapie scheint trotz gewisser Rückschläge, etwa der Konfrontation von Averell mit den kulinarischen Köstlichkeiten des Abendlandes, Fortschritte zu machen: Die Daltons sind statt mit Banküberfällen neuerdings mit Deckchensticken zugange, während Lucky Luke zunehmend nervöser wird und sich deswegen von seinem Jolly Jumper viele süffisante Ratschläge gefallen lassen muss.

Aber auf die Bosheit der Daltons ist natürlich Verlass: Joe macht sich seinerseits psychotherapeutische Verfahren zunutze, mit beachtlichem Erfolg: Auch in Professor Himbeergeists Kindheit lauert ein traumatisches Erlebnis... Dank Joes neuerworbenen Kenntnissen können die Brüder Dalton wieder Banken überfallen, wenngleich unter neuer Leitung und mit ungewohnten Methoden. Lucky Luke scheint ausgetrickst -- aber keine Sorge: Auch auf die Dummheit der Daltons im Allgemeinen und der Dämlichkeit von Averell im Besonderen ist schließlich Verlass. Und der poor lonesome cowboy reitet am Ende wieder ruhigen Gemüts gen Sonnenuntergang.

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.


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Serie / Reihe: Lucky Luke 54

Personen: Goscinny, René Morris

Leseror. Aufstellung: Comic

Schlagwörter: Comic Western

Interessenkreis: Comic

Goscinny, René:
Lucky Luke - Die Daltons und der Psycho-Doc / René Goscinny; Morris. - Berlin ; Köln : Egmont, 2006. - 46 S. : überw. Ill. (farb.). - (Lucky Luke; 54). - Aus d. Franz. übers.
ISBN 978-3-7704-3066-6 fest geb. : EUR 8,60

Zugangsnummer: 2007/0417 - Barcode: 2-2072306-2-00004327-4
Kinderbücher für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren - Signatur: K Gosc - Comic